Norden

CDU Norden: Ein Nachtzug für die Region!


Seit dem Sommer 2019 gibt es im CDU Stadtverband Norden das Projekt „ÖBB – Ein Nachtzug für die Region“.
v.l.n.r.: Armin Korok, Till Rachner, Gitta Connemann, Hayo Wiebersiek, Astrid Dirks, Birgit Deutschländer, Dr. Torsten Slink, Dr. Bernhard Bronsv.l.n.r.: Armin Korok, Till Rachner, Gitta Connemann, Hayo Wiebersiek, Astrid Dirks, Birgit Deutschländer, Dr. Torsten Slink, Dr. Bernhard Brons

Hintergrund ist die Ankündigung der Österreichischen Bundesbahn (ÖBB), ihr Nachtzug-Streckennetz in Deutschland weiter auszubauen. Da wäre es doch attraktiv und zeitgemäß auch die nordwestliche Urlaubsregion, die ostfriesische Nordseeküste mit ihren Inseln über einen Nachtzug zu erreichen, so die Auffassung von Birgit Deutschländer und Astrid Dirks vom CDU Stadtverband Norden. Die beiden Vorstandsmitglieder erwirkten im Juli 2019 einen Vorstandsbeschluss, diese Projektidee voranzutreiben. Die eigene Fraktion wurde aufgefordert eine Mehrheit im Stadtrat Norden herbeizuführen und der Bürgermeister sollte das Interesse der Stadt Norden an einem Endreisebahnhof Norden Norddeich-Mole bei der ÖBB kundtun. Parallel dazu verlief die Vernetzung mit regionalen Akteuren im Bereich der Wirtschaft, des Tourismus und Naturschutz und mit anderen Politikern und Akteuren. Eine Nachtzugverbindung von Süddeutschland in den Nordwesten hat viele ökonomische und ökologische Vorteile, von der Verlängerung der Aufenthaltstage der Touristen an ihren Urlaubszielen, über das Generieren von Sekundärdienstleistungen am Urlaubsort und auch in die entgegengesetzte Richtung: als attraktives Reiseverkehrsmittel für Reiseziele aus dem Norden in den Süden. Reisen im Nachtzug, in den Urlaub oder für Geschäftsreisen, ist bequem und die Reisenden kommen am Morgen erholt, ohne lange Staus auf Autobahnen und ökologisch emissionsreduziert am Zielbahnhof an. Reisen im Nachtzug ist ein Mobilitätskonzept, das hervorragend in die politische Mobilitätsagenda der CDU passt. Es ist zeitgemäß und attraktiv. Ein Haltebahnhof eines Nachtzugs macht auch seine Stadt und Region attraktiv. Dafür werben Birgit Deutschländer und Astrid Dirks in der Region und weit darüber hinaus. Sie haben das Projekt des CDU Stadtverbands bereits bei Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, und bei Bernd Althusmann, CDU Landesvorsitzender in Niedersachsen und niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung vorgestellt. Nach Wien zur ÖBB wurde die Projektidee im Oktober 2019 getragen. Im Rahmen einer Delegationsreise nach Wien war der Hauptgeschäftsführer der IHK Ostfriesland-Papenburg Dr. Torsten Slink bei der ÖBB vorstellig geworden und hat für einen Nachtzug für unsere Region geworben. Um die Idee weiter zu entwickeln lud die CDU am 21. Januar 2020 zu einem „kleinen Tisch“ nach Norden. Dort sollten in kleinem Kreis über die Weiterentwicklung der Idee und die Herleitung einer Strategie zur Realisierung diskutiert werden. Alle Teilnehmenden sind sich einig, dass ein solches Projekt einen großen Vorteil im Bereich der Attraktivität der Region für den Tourismus und die Wirtschaft beinhaltet. Die ÖBB ist jedoch metropolorientiert und die Region im Nordwesten liegt geografisch außerhalb ihres Expansionskurses. Die Saisonalität eines solchen Geschäfts wäre für die ÖBB wirtschaftlich wenig interessant. Daher muss ein Konzept entwickelt werden, dass sich klar um die wirtschaftlichen Interessen einer solchen Verbindung dreht. „Diese Nachtzugidee der CDU Norden ist sehr interessant und passt in die nachhaltigen Mobilitätsdiskussionen unserer Zeit wie die Faust auf das Auge“, bestätigt Gitta Connemann, MdB, die Attraktivität dieses Projekt. Hayo Wiebersiek, Vorsitzender des CDU-Stadtverbands Norden, sieht in einer solchen Zugverbindung ein klares Zeichen für die Region, weiß aber auch, dass es alleine und ohne Verbündete nicht gehen wird „Wir werden ein Konzept entwickeln und entwickeln lassen, mit dem wir in weitere Gespräche mit den Verkehrspolitikern und der ÖBB eintreten können“. Der Zug soll auf die Schiene in Richtung Norden Norddeich-Mole, darüber sind sich Hayo Wiebersiek, Birgit Deutschländer und Astrid Dirks einig.