Wahlplakate
FDP-Vorschlag von CDU abgekupfert
CDU-Chef Reinders freut sich über die späte Einsicht der FDP
Norden. „Der Vorschlag der Norder FDP, zur Kommunalwahl auf Plakatierung im Stadtgebiet zu verzichten erstaunt mich sehr“. Mit diesen Worten reagierte der CDU-Kreisvorsitzende Hermann Reinders auf das Ansinnen der FDP, die im Norder Rat vertretenen Parteien sollten im bevorstehenden Kommunalwahlkampf auf das Aufhängen von Plakaten verzichten und eine entsprechende Übereinkunft treffen. Reinders wies darauf hin, dass der CDU-Stadtverband Norden, dessen Vorsitzender er damals gewesen sei, eine derartige Übereinkunft bereits vor der Kommunalwahl 1996 den anderen Parteien gemacht habe. Genau wie heute die FDP es tue, habe er seinerzeit zur Begründung u. a. auf die Verunstaltung des Straßenbildes, die gerade im Hinblick auf die Urlaubszeit besonders unschön sei, hingewiesen. Außerdem habe die Norder CDU damals zusätzlich vorgeschlagen, dass lediglich an ganz bestimmten Stellen gemeinsame Plakattafeln aufgestellt werden sollten, auf denen die Parteien sodann die Möglichkeit zum Plakatieren hätten. Bereits damals sei dieser Vorschlag von anderen Parteien abgelehnt worden, wobei es einzig und allein die FDP war, die auf diesen Vorschlag sogar überhaupt nicht reagiert habe, so dass das „wilde Plakatieren“ bis heute fortgesetzt wurde. Dass jetzt gerade die FDP mit diesem Vorschlag komme, sei auch deshalb besonders erstaunlich, da es gerade sie war, die in den vergangenen Wahlkämpfen mit übergroßen Plakaten die Stadt zum Verdruss vieler Bürgerinnen und Bürger „geradezu zugepflastert“ habe. Gleichwohl freue er, Reinders, sich über diese späte Einsicht der FDP, die allerdings für die jetzige Wahl nicht mehr rechtzeitig komme, da die Wahlkampfvorbereitungen abgeschlossen seien. „Ich würde mich aber sehr freuen, wenn wir eine solche Regelung für zukünftige Wahlen treffen könnten“, so Hermann Reinders abschließend.